ProBaseline V3.1

[#12219] Rollenbasierte Navigation

Sollen innerhalb von ProNovia AFW Anwendungen Absprünge in weitere Transaktionen ermöglicht werden, dann steht heute kein zentrales Werkzeug zur Verfügung, um diese Absprünge zu definieren. Die Absprünge aus ProNovia Anwendungen beschränken sich in aller Regel auf Absprünge in die SAP Standardfunktionalitäten. In vereinzelten Produkten ist ein eigenes Customizing vorgesehen, um die Absprünge kundenspezifisch zu steuern.

Neu steht zentral für alle ProNovia Produkte eine Customizing Umgebung zu Verfügung, in der Absprünge rollenspezifisch definiert werden können. Da sich die aktuelle Rolle des Benutzers in einer beliebigen Anwendung nur sehr ProNovia produktspezifisch ermitteln lässt, wird neu eine ProNovia Navigationsrolle eingeführt. Produkte, die das neue Navigationskonzept unterstützen, müssen neu entsprechend die aktuelle Navigationsrolle definieren. Dies kann je nach ProNovia Produkt auf den unterschiedlichsten Ebenen stattfinden. Mit der Einführung der rollenbasierten Navigation werden folgende Produkte unterstützt:

ProNovia Application Framework (AFW)
Mit dem ProNovia AFW werden grundsätzlichen bereits rollenbasierte Anwendungen definiert. Entsprechend ist es neu möglich, direkt auf Stufe der Anwendung eine Navigationsrolle zu definieren. Das AFW unterstützt grundsätzlich die rollenbasierte Navigation und stellt neue Schnittstellen bereit, mit denen integrierte Produkte den aktuellen Rollenkontext jederzeit übersteuern können. Beim Anzeigen und Ändern eines Objekts wird weiterhin versucht die Aktionen innerhalb der aktuellen Anwendung auszuführen. Steht das Objekt oder die Aktion nicht zur Verfügung, wird die neu die rollenbasierte Navigation angewendet.

ProNovia Business Process Framework (BPF)
Innerhalb eines Prozesses wird die Rolle nicht anhand einer Oberfläche, sondern anhand der konkret auszuführenden Aktivität bestimmt.

Die Pflege der rollenbasierten Navigation erfolgt über das Customizing.

Rollen

Die verfügbaren Rollen werden zentral definiert und bestehen nur aus einer technischen ID und einer Bezeichnung.

Logische Transaktionen

Um die eigentliche Einrichtung der Navigation zu vereinfachen, werden grundsätzlich sog. logische Transaktionen definiert. Innerhalb einer logischen Transaktion können in Abhängigkeit vom Objekttyp und der Aktion die effektiven Transaktionsabsprünge definiert werden. Mit Hilfe eines Typs kann zusätzlich eine spezielle Funktion der Transaktion festgelegt werden. Damit kann sichergestellt werden, dass die Navigation auch funktioniert, wenn für eine Rolle keine Navigation definiert ist, oder wenn der Absprung keine Rolle bereitstellt.

Damit Transaktionsabsprünge auch mit den richtigen Daten versorgt werden, steht ein Parameter Customizing zur Verfügung, indem der Transport zur und von der Zieltransaktion definiert werden kann. Es steht der Report /PCH/OBJ_NAV_TRANS_GENERATE bereit, mit dem für die gängigen Objekte die Absprünge in die SAP Standard Transaktionen vollautomatisch generiert werden können.

Navigation

In Abhängigkeit von einer Rolle und (optional) dem Objekttyp und der Aktion kann der Absprung in eine logische Transaktion definiert werden. Mit Hilfe der logischen Transaktionen sollte es in aller Regel nicht notwendig sein, die Navigation von den Aktionen abhängig zu machen.

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